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Auf die Frage “Was motiviert Menschen?” wird Ihnen vielleicht Maslows Bedürfnispyramide oder das Modell von Herzberg in den Sinn kommen. Viele traditionelle Motivationsansätze – so auch Maslow - gehen davon aus, dass es eine Wertigkeit unter den Bedürfnissen gibt und dass diese für alle Menschen gleich ist.
Steven Reiss ging in seiner Untersuchung zum Thema Motivation einen wesentlichen Schritt weiter – er formulierte nicht anhand von bloßer Beobachtung eine Theorie, sondern unterzog seine Thesen einer wissenschaftlichen Überprüfung im Rahmen einer groß angelegten psychologischen Untersuchung.
Aus den Ergebnissen seiner Untersuchung an über 8000 Personen ergaben sich schließlich – unter Zugrundelegung des statistischen Auswertungsverfahrens Faktorenanalyse – 16 grundlegende Lebensmotive. Diese 16 Motive sind voneinander unabhängige Dimensionen („Faktoren“), die einen sehr hohen Erklärungswert in Bezug auf menschliches Verhalten aufweisen und auch eine hohe Vorhersagbarkeit von Verhalten besitzen.
Jeder Mensch hat also – wie auch jede/r seine/n genetischen Fingerprint hat – quasi einen Motivations-Fingerprint. Die verschiedenen Motivatoren sind bei jedem Menschen in einer ihm eigenen Art und Weise kombiniert und mehr oder weniger stark ausgeprägt. Es wird somit der Individualität von uns Menschen Rechnung getragen und nicht versucht, Menschen in Gruppen einzuteilen und jeder Gruppe bestimmte Merkmale und bestimmte Verhaltensweisen zuzuweisen.
Mehr über die Forschungsarbeit von Prof. Dr. Steven Reiss erfahren Sie unter >>> http://nisonger.osu.edu/reiss.htm
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Dr. Steven Reiss
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